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von Dodo Freerksen

Historischer Abriss

Das Copernicus-Gymnasium, kurz das CGL, ist eine Institution in Löningen und für die meisten sicher gar nicht mehr wegzudenken aus unserer schönen Stadt im Hasetal. Zahlreiche Schüler verlassen jedes Jahr unsere Schule mit der Hochschulreife und bleiben der Region und dem Gymnasium auf vielfältige Weise verbunden. Dass das nicht immer so war, kann man anhand unseres Jubiläums erahnen, denn mit 50 Jahren sind wir aus Schülersicht natürlich steinalt, aber eigentlich doch noch recht jung. Grund genug, auf die Anfänge und die Entwicklung unseres Gymnasiums zu schauen.

Die Anfänge: 1965-1975

Getragen wurde die Gründung des Gymnasiums in Löningen von einer bildungspolitischen Offensive, die eine deutschlandweite Verdoppelung der Abiturienten anstrebte, um alle „Begabungsreserven“, wie es damals hieß, zu erschließen. Auch in den ländlichen Räumen sollte das Bildungsangebot verbessert und der Zugang zu weiterführenden Schulen erleichtert werden.

Nach dem Startsignal gab es zwar noch kein Gebäude und eigentlich auch nur einen Lehrer, aber schon Schüler. Insgesamt 110 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5, 6 und 7 wurden in drei geliehenen Klassenräumen von dem Schulleiter Bernard Hachmöller und zehn abgeordneten Kollegen der umliegenden Schulen unterrichtet. Dabei war die Anzahl der Anmeldungen so groß, dass bis zu 40 Schüler in einer Klasse unterrichtet werden mussten.

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Ein Jahr später war "unser" Klassentrakt dann fertig gestellt und konnte den Schülern und Lehrern ein neues und für damalige Verhältnisse sehr modernes, aber noch provisorisches Zuhause geben. Weitere Gebäude mit dem naturwissenschaftlichen Trakt, der Turnhalle, dem musischen Trakt, dem Verwaltungsgebäude und der Pausenhalle folgten ungefähr im Jahresabstand und bis 1971 waren auch der Außenbereich und die Sportanlagen fertig. Lediglich die Aula wurde zeitlich nach hinten verschoben, 1984 wurde das Forum Hasetal fertiggestellt und darf seitdem von der Schule als Aula für etwaige Veranstaltungen genutzt werden.

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In jedem Schuljahr kamen zwei bis drei neue Klassen, sodass die Schülerzahl bis 1973/74 auf 665 anstieg. Die Zahl der Kollegen wuchs allerdings nicht im gleichen Tempo mit, sodass aufgrund des Lehrermangels trotz freiwilliger Mehrarbeit nur 50% des Unterrichts von Gymnasiallehrern ausgebracht werden konnte, weiterhin gab es viele Vertragskräfte, die ohne pädagogische Vorbildung ein Fach unterrichteten, und Aushilfslehrer. Ziel war es, den Unterrichtsausfall so gering wie möglich zu halten.

Auch musste das noch junge Gymnasium schon im Jahr nach der Gründung die ersten bildungspolitischen Reformen überstehen, etwas, was sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte der Schule zieht. Der Schuljahresanfang wurde vom 1. April auf den 1. August verlegt, und, damit die Universitäten und die Wirtschaft nicht auf einen Absolventenjahrgang verzichten mussten, gab es zwei sogenannte Kurzjahrgänge, für die ein Schuljahr statt 12 nur 8 Monate umfasste. Das Curriculum wurde natürlich nicht reduziert.

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Um durch die nächste schulpolitische Strukturreform, die keine Aufgliederung nach Schularten, sondern stattdessen nach Schulstufen und damit eine zentrale Sekundarstufe II im Mittelzentrum Cloppenburg vorsah, nicht gleich wieder abgeschafft zu werden, entwickelte das Gymnasium 1970 den dritten Oberstufenzweig der Frauenbildung. Dieser sogenannte F-Zweig mit den Fächerschwerpunkten Hauswirtschaft und Nadelarbeiten wurde dann 1975/76 mit der nächsten Reform in die bestehende Oberstufe integriert.

Einführung der Orientierungsstufe und Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe

Gegen alle Widerstände und Bedenken wurde ab dem Schuljahr 1974/75 die Orientierungsstufe eingeführt und in den Orten Lastrup, Essen und Löningen umgesetzt. Die Bedenken des damaligen Kollegiums, dass die zukünftigen Gymnasiasten an der OS nicht entsprechend ihrer Begabung gefördert werden würden und dementsprechend im Vergleich zu den derzeitigen 7. Klassen mit Defiziten in die Klasse 7 des Gymnasiums kommen würden, sollten durch Abordnung gymnasialer Lehrer an die verschiedenen Orientierungsstufen in den Kernfächern abgemildert werden. Die Schülerzahlen unserer Schule gingen durch den Verlust der zwei Jahrgänge von 665 auf 533 zurück.

geschichte des cgl4Neben diesem tiefen Einschnitt und der zusätzlichen Belastung, an andere Schulen abgeordnet zu sein, musste das Kollegium auch die Oberstufe zum Schuljahr 1975/76 reformieren. Statt der bisherigen Klassenverbände sollte ein Leistungskursangebot mit Wahlmöglichkeiten umgesetzt werden. So wurden alle ehemaligen Hauptfächer, aus dem Aufgabenfeld B Gemeinschaftskunde und ab 1978 Geschichte, aus dem Aufgabenfeld C Physik und Biologie und bis 1987 auch die Technologie der Hauswirtschaft, das charakteristische Fach des Gymnasiums für Frauenbildung, als Leistungskurse angeboten. Als Prüfungskurs standen alle Fächer zur Verfügung.

Die Zielrichtung der Reform von der Kultusministerkonferenz, eine „größere Selbständigkeit und Selbstverantwortung der Schüler für ihren Bildungsgang“ zu erreichen, wurde von den Schülern nicht dahingehend genutzt, die Fächer als Vorbereitung für eine angestrebte Berufsorientierung anzuwählen, sondern entsprechend der individuellen Neigungen und Stärken möglichst einfach zu einem möglichst guten Abitur zu kommen. So kam es schnell zu weiteren Reformen und Reformen der Reformen, in denen die Kombination verschiedener Fächer und die Wahlmöglichkeiten insgesamt stark eingeschränkt und das Verhältnis von Pflicht- und Wahlfächern geändert wurde.

Copernicus-Gymnasium Löningen

Im Zuge der Vorbereitung der 25-jährigen Jubiläumsfeier entwickelte sich der Gedanke, dem Gymnasium Löningen einen markanten Namen zu geben. Zum Abschluss des Findungsprozesses fand sich im Kollegium eine deutliche Mehrheit, womit das Gymnasium Löningen zum 1.8.1990 zum Copernicus-Gymnasium Löningen wurde.
Im Zuge der Gebietsreform in den 70er Jahren hatte der Landkreis Cloppenburg die Schulträgerschaft übernommen und steht seitdem in der Pflicht, die Schule mit sächlichen Mitteln auf einem modernen Stand zu halten. Seit den 90ern werden der Schule nun weitere Möglichkeiten eröffnet, sich finanzielle Spielräume zu schaffen. Wurde dieses „Sponsoring“ in den Anfangsjahren zunächst noch sehr skeptisch betrachtet, ist dies heute durch die Unterstützung verschiedener Firmen aus der Region und seit 2000 durch den Förderverein zu einem sehr wichtigen finanziellen Standbein geworden, durch das den Schülern viele Angebote ermöglicht werden können und die Attraktivität der Schule deutlich erhöht wird.

Seit dem 1. August 1996 müssen Schüler nicht mehr am Samstag zur Schule. Diese aus Schülersicht sehr erfreuliche Änderung brachte es aber mit sich, dass der Nachmittagsunterricht, zunächst nur am Dienstag und Donnerstag, eingeführt und damit den Schülern natürlich eine Möglichkeit geschaffen werden musste, sich in der Schule an einem Kiosk zu verpflegen. Da der Nachmittagsunterricht im Zuge der Reformen immer weiter ausgebaut worden ist und im Rahmen der verlässlichen Schule den Schülern mittlerweile zudem ein freiwilliges Angebot in der 7./8. Stunde unterbreitet wird, ist der Kiosk 2012 zu einer Mensa ausgebaut worden, in der sich die Schüler an allen Wochentagen nach vorheriger Anmeldung mit einem warmen Mittagessen verpflegen können.

Weiterhin wurde, um eine landesweite Vergleichbarkeit des Abiturs herbeizuführen, die Einführung von verbindlichen Rahmenrichtlinien (RRL) und einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPA) beschlossen und die Berechnungsgrundlage der Abiturnote sowie die Belegungsverpflichtungen verändert.

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geschichte des cgl6Im Rahmen der Sanierung von Teilen des Schulgebäudes sowie der Pausenhalle erhielt die Schule 2002 ein neues Wahrzeichen, das Foucaultsche Pendel, das seitdem einen Mittelpunkt der Schule bildet und durch seine beständigen Schwingungen zeigt, dass sich die Erde um die eigene Achse dreht und in der Schule kein Stillstand herrscht.

Abschaffung der Orientierungsstufe und Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe

Die nächsten tiefen Einschnitte in den Schulalltag setzte erneut die Politik: Die Einführung der Orientierungsstufe wurde zum 1.8.2004 rückgängig gemacht. Das bedeutete, dass zwei Jahrgänge mehr an unserer Schule unterrichtet werden mussten, und da die Schule aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge und einer sich verändernden Schullaufbahnwahl mittlerweile vierzügig aufgestellt war, mussten demnach acht zusätzliche Klassenräume mit einer Kapazität von 33 Schülern her. Die Lösung brachte das sogenannte „Pilzgebäude“, der ehemaligen Hauptschule, was günstig direkt am Pausenhof des CGL liegt und zunächst vom Gymnasium mitgenutzt werden durfte. Passend zum Jubiläum haben sich die Stadt und der Kreis als Schulträger zwischenzeitlich über eine dauerhafte Überlassung des Gebäudes einigen können, in dem nun die Jahrgänge 5-7 untergebracht sind. Durch diese beiden zusätzlichen Jahrgänge wuchs die Schülerzahl auf 850, 20 neue Kollegen ließen das Kollegium auf 60 ansteigen.

Neben den räumlichen Veränderungen mussten natürlich die Lehrpläne verändert, Stundentafeln angepasst und methodische sowie didaktische Strukturen festgelegt werden. Parallel dazu ist das Zentralabitur eingeführt worden, welches der Abiturjahrgang 2006 abzulegen hatte. Landesweit werden seitdem zeitgleich an allen Schulen zentral gestellte Abiturklausuren geschrieben und nach dem gestellten Erwartungshorizont bewertet.

Also mussten auch die neuen Lehrpläne für die Oberstufe umgesetzt und den sich verändernden Rahmenrichtlinien und Schwerpunkthemen angepasst werden.

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Dafür wurde im Gegenzug die gymnasiale Schuldauer um ein Jahr verkürzt, sodass im Jahr 2011 zwei komplette Jahrgänge mit der Hochschulreife von der Schule entlassen wurden. Das eine Unterrichtsjahr weniger sollten die Schüler durch Mehrunterricht in den unteren Jahrgängen aufholen, sodass die Abiturienten zwar ein Jahr eher fertig sind, aber die gleiche Schulbildung in kürzerer Zeit erhalten haben.

Aber auch freiwillige zusätzliche Angebote prägen das Bild unserer Schule. So werden die Schüler seit 2006 im sogenannten Bläser- und Streicherklassenmodell unterrichtet, und erhalten so in zusätzlichen Musikstunden eine gezielte Ausbildung am Musikinstrument. Der Erfolg kommt uns allen zugute, denn hierdurch erhalten die Orchester und die Big Band sehr großen Zulauf und erfreuen uns mit großer Qualität immer wieder zu den entsprechenden Anlässen mit musikalischer Begleitung in hervorragender Qualität.

Als verlässliche Schule garantiert das CGL seit dem Jahr 2012, dass die Schüler bis einschließlich der 6. Schulstunde unterrichtet werden und dadurch weniger Unterricht ausfällt, also mehr Unterricht vertreten wird. Mithilfe eines freiwilligen Ganztagsprogramms ist das CGL außerdem als Ganztagsschule anerkannt, in der die Kinder bis zur 8. Stunde betreut werden können.

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Zwischenzeitlich ist aus dem Zentralabitur ein länderübergreifendes Abitur geworden, bei dem in einigen Fächern verschiedene Bundesländer gemeinsame, zentrale Abituraufgaben stellen, und das sogenannte G8-Modell ist durch eine neue Reform revidiert worden. Der 8. Schuljahrgang im Schuljahr 2015/2016 soll wieder nach neun gymnasialen Jahren bzw. nach 13 Schuljahren das Abitur absolvieren.

Rechtzeitig zum Schuljubiläum ist der Verwaltungstrakt saniert und den veränderten Ansprüchen angepasst worden, die Klassenräume des Klassentrakts sind durchgängig mit Laptop und Beamer ausgestattet und für die Sommermonate steht uns – nicht zuletzt durch den Förderverein – ein modernes Außenklassenzimmer zur Verfügung. Auch der Schulhof soll in den nächsten Jahren den veränderten Ansprüchen unserer verjüngten Schülerschaft angepasst und attraktiver gestaltet werden.

geschichte des cgl9„Nichts ist so beständig wie der Wandel“

Anhand des kurzen Abrisses der Schulgeschichte kann man erkennen, welche Bedeutung die Bildungspolitik im Land hat, denn sie liegt unserem jeweiligen Dienstherrn so sehr am Herzen, dass beständig Verbesserungsversuche gemacht werden. Dabei bilden insbesondere die Reformen der Reformen oder auch die Rücknahme derselben und damit der einhergehenden Umgestaltung der Lehrpläne und Curricula eine ständige Begleiterscheinung des Schulalltags.

Mit der Zentralität und durch „PISA“ sind Begrifflichkeiten wie „Vergleichbarkeit“, „Orientierungsmaßnahmen für Schulqualität“, „Schulinspektion“, „Qualitätsmanagement“, „Schulleitbild“ und „Schulprogramm“, die teilweise eher an Wirtschaftsunternehmen erinnern, im pädagogischen Schulalltag gegenwärtig und binden „Ressourcen“, wenn man bei diesem Vokabular bleiben möchte.

Auch in der gegenwärtigen Landesregierung sind gerade wieder Reformbewegungen im Gange, die die Gymnasien als Schulform gefährden und die Gesamtschule als Einheitsschule präferieren. Wir werden also in Zukunft um den Erhalt unseres schönen Copernicus-Gymnasiums kämpfen müssen – so wie dies in der Vergangenheit schon so oft und bisher immer erfolgreich geschehen ist.

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Zuwachs für das Copernicus-Gymnasium

von Steffen Posner

geschichte des cgl11Der Sommer 2004 brachte eine nachhaltige Veränderung des Schullebens am Copernicus-Gymnasium mit sich. 320 neue Schülerinnen und Schüler hatten am 19. August 2004 ihren ersten Schultag am CGL. Unter ihnen befanden sich auch die 8 neuen Klassen der Jahrgänge 5 und 6. Bedingt durch die im Jahr 2003 beschlossene Schulreform besuchten nun auch die „Kleinen“ direkt nach der Grundschule die weiterführenden Schulen und damit auch das Gymnasium. Dass der Wechsel damals so reibungslos verlief, lag auch daran, dass mit dem „Pilz“-Gebäude schnell eine gute räumliche Lösung gefunden wurde. Die Schulrotation von St.-Ludgeri-Realschule und Hauptschule ermöglichte damals die Übernahme des Gebäudes durch das Copernicus-Gymnasium. Auch personell brachte die Auflösung der Orientierungsstufe frischen Wind in das Kollegium, kamen doch gleich zwölf neue Kolleginnen und Kollegen von den Orientierungsstufen an das CGL. Inzwischen haben die meisten der „Kleinen“ von damals ihr Abitur bestanden, waren sie doch die ersten, die bereits nach zwölf Jahren ihren Abschluss machten.

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Erweiterung der Unterrichtsräume – Grünes Klassenzimmer

von Dodo Freerksen

Rechtzeitig zur großen Jubiläumsfeier öffnet sich unser Gymnasium, und das jetzt auch im Unterricht. Mit dem Außenklassenzimmer erhält die Schule eine „Räumlichkeit“, die sich an der frischen Luft befindet und damit Schülern und Lehrern die Möglichkeit bietet, im Sommer dem stickigen Gebäude entfliehen zu können und trotzdem einen geordneten Unterricht im Plenum oder in Kleingruppen abzuhalten.

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Geboren ist die Idee in einer Arbeitsgruppe, die sich eigentlich mit der Umgestaltung des Schulhofes auseinandersetzt, der nach 50 Jahren Dienstzeit den veränderten Ansprüchen eines modernen Gymnasiums, der verjüngten Schülerschaft und nicht zuletzt auch dem neuen Zeitgeist angepasst werden muss. Ziel ist es, die Schüler mehr an die frische Luft zu bekommen und damit auch einem besonderen Anliegen der Elternschaft nachzukommen.

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Diesem Rahmen entsprang die ursprüngliche Idee, den Oberstufenschülern einen abgesonderten Bereich für Pausen und Freistunden zur Verfügung zu stellen, welche die Gruppe bestehend aus Eltern, Schülern und Lehrern zu einem multifunktionell nutzbaren Bereich weiterentwickelte, der damit ein Gewinn für die gesamte Schüler- und Lehrerschaft und nicht „nur“ für die Oberstufenschüler ist.

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Mit professioneller Beratung von Herrn Stegemann konnte ein Entwurf gestaltet werden, der letztendlich alle überzeugte und mit großer Unterstützung des Fördervereins sowie der tatkräftigen Hilfe von Schülern, Eltern und Lehrern recht schnell umgesetzt werden konnte.

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Europaschule CGL

von Elisabeth Fortmann

Seit dem 5. Juli 2011 darf sich das CGL „Europaschule“ nennen. Die Auszeichnung wurde der Schule durch Herrn LRSD Klaus Seifert im Namen der niedersächsischen Landesregierung verliehen.

Nach einem Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 22. Oktober 1996 kann Schulen auf Antrag zunächst auf drei Jahre befristet die Führung der Bezeichnung Europaschule genehmigt werden, wenn sie durch die Integration europäischer Themen, das Angebot von mindestens drei Fremdsprachen, die Beteiligung an europäischen Bildungsprogrammen, die Nutzung moderner Kommunikation mit Europa sowie die Pflege vielfältiger Auslandskontakte entsprechende Verdienste aufweisen können.

Das CGL hat sich in den letzten Jahren in all diesen Bereichen engagiert, z.B. durch die Teilnahme am Comenius-Projekt, den bilingualen Unterricht, Wettbewerbe in Fremdsprachen (z.B. „The Big Challenge“ im Fach Englisch) und Gesellschaftswissenschaften sowie durch die jährliche Durchführung von Austausch- und Studienfahrten ins europäische Ausland.

So hatten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in den letzten Jahren die Wahl zwischen vielen attraktiven Zielen für ihre Studienfahrten wie Rom, Paris, London, Malta, Wien und Istanbul.

Für die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe besteht die Möglichkeit, im Rahmen von seit vielen Jahren bestehenden Austauschprogrammen die unmittelbaren europäischen Nachbarn Frankreich und Polen kennenzulernen. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler übersteigt regelmäßig die Zahl der zu vergebenden Plätze, sodass das Los entscheiden muss.

Seit einigen Jahren bietet das CGL auch vorbereitende Kurse auf internationale Sprachenzertifikate an. Im Fach Französisch kann bereits in der Mittelstufe das erste DELF-Zertifikat auf den Stufen B1 und B2 erworben werden. In der Oberstufe berechtigen dann die erfolgreiche Teilnahme an den DELF-Prüfungen (Stufen C1 und C2) sowie der Erwerb des „Cambridge Advanced English“ Zertifikats zum Studium an fast allen englisch- bzw. französischsprachigen Universitäten der Welt. Dies ist im Rahmen der Globalisierung auch des Studiums ein großer Vorteil für unsere Schülerinnen und Schüler, denn die Zertifikate können Dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein zu deutlich günstigeren Bedingungen erworben werden, als dies während des Studiums der Fall wäre.
Zum 1. Februar 2015 hat das CGL einen Verlängerungsantrag gestellt, der im Juni zu unserer Freude bewilligt wurde.

 

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