Freud und Leid so eng beieinander - Qualifikation zur EM knapp verpasst
Vom 18. bis 21. April fuhren das "Team Lego" und das Team "Emsclopper" zur Deutschen Meisterschaft im RoboCup nach Kassel. Eine große Aufgabe für die jungen Tüftler des CGL und der Realschule Löningen.

Die Teilnehmer (von links): Jan Schwarte, Jonah Fischer, Mattis Vodde, Pelle Ruthmann, Levi Wessels, Bo-Fynn Taphorn, Jannes Möhlenkamp, Calvin Scheid, Herr Dalinghaus
Am Donnerstag ging es morgens nach dem Packen los. Zuerst ging es in die Unterkunft, eine Ferienwohnung etwa eine halbe Stunde von Kassel entfernt. Dort konnte man Testparcours aufbauen, um abends noch weiter an den Robotern zu arbeiten. Danach ging es dann zu Messe Kassel, wo die Meisterschaft stattfand. In diesem Jahr waren endlich wieder die Major-Teams von den Universitäten in der Nachbarhalle dabei. Schön, wenn man sich mal ansehen kann, wie die Unis das Thema weiterführen. Angekommen war es nun die Aufgabe, sich mit den Gegebenheiten in der Halle vertraut zu machen. Die Wettbewerbsparcours haben ein wenig andere Eigenschaften als unsere Parcours in Löningen. Daher hieß es Testen.
Am Abend ging es dann in die Innenstadt von Kassel. Der herausragende Dönerladen von letztem Jahr hat zwar einen neuen Namen und einen neuen Besitzer, aber er gefiel dennoch immer noch.
Langsam machte sich die Aufregung breit. Am Freitag Morgen haben wir uns selbst mit Frühstück versorgt, dann ging es wieder nach Kassel für die ersten Wertungsläufe. Abends haben wir uns in der Mall im Stadtzentrum versorgt. So lief auch der Samstag.
"Team Lego" beinahe für die Europaeisterschaft qualifiziert
In der Disziplin Rescue Line Entry trat das "Team Lego" an, das aus Bo-Fynn Taphorn von der Realschule sowie aus Levi Wessels, Jannes Möhlenkamp und Calvin Scheidt besteht.
In den ersten Wertungslauf am Freitag lief es hervorragend. Alle Opfer konnten erkannt und mit einem Rescue Kit versorgt werden. Im zweiten Lauf lief es nicht ganz so rund, denn die Bodenwellen machten dem Roboter die Aufgabe zunehmen schwer. Am Nachmittag stand dann das Interview an, in dem die Mitglieder des Teams den Mitgliedern von zwei weiteren Teams erklären mussten, welche Strategien sie verwenden und wie sie diese im Programm und Konstruktion umgesetzt haben.
Am Samstag gab es dann drei Wertungsläufe, wobei der erste ganz gut verlief und dem Team Zuversicht gab, sich weit oben in der Rangliste festsetzen zu können. Allerdings rutschte im vierten Lauf die Kette vom Roboter, so dass er nicht mehr fahren konnte. Eine nicht so gute Punktzahl stand zu Buche. Das war aber nicht weiter schlimm, denn der schlechteste Lauf des Wettbewerbs wird gestrichen. Allerdings passierte das Missgeschick leider im fünften Lauf noch einmal, so dass es in der Rangliste reativ weit zurück ging. Für die letzten beiden Läufen am Sonntag hatenn die Teammitglieder eine bessere Halterung der Ketten konstruiert, so dass diese nun nicht mehr herunterruschten konnten. Allerdings waren die Bodenwellen wieder sehr problematisch für den Roboter, so dass am Ende ein ganz ordentlicher Lauf zustande kam. Nun kam es auf den letzten Lauf an. Jedoch befand sich ziemlich viel "Müll" in diesem Parcours, von denen sich einige Kunststoffteile zwischen Rädern und Ketten verhakten. Zwar kam noch ein ganz gutes Ergebnis zustande, allerdings wurde mit Platz 8 die Qualifikation zur Europameisterschaft knapp verfehlt. Ein Lauf weniger mit abgesprungener Kette, dann hätte es anders ausgesehen - sehr schade.
Emsclopper sammelten Erfahrungen
Zum Team "Emsclopper" gehören Jan Schwarte, Jonah Fischer und Pelle Ruthmann aus dem jahrgang 6 sowie Mattis Vodde aus dem Jahrgang 8. Bei ihrer ersten Teilnahme am RoboCup gelang gleich die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, ein herausragender Erfolg. Und die ersten Wertungsläufe in Kassel ließen auch auf Gutes hoffen. Die bei der Qualifikation noch in den Kinderschuhen steckende Konstruktion zur Bergung der Opfer konnte am Donnerstag Abend komplettiert werden, so dass am Freitag sogar ein Opfer damit gerettet werden konnte. Am Freitag lagen die Emsclopper somit im oberen Drittel.
In den folgenden Tagen mussten die jungen Schüler jedoch einie Erfahrungen sammeln. Die Positionierung der Hindernisse sowie der Bodenwellen wurde zunehmend anspruchsvoller, so dass der Roboter an einigen Stellen leider seine Aufgabe nicht erfüllen konnte. Allerdings konnten die Schüler viel für ihre Arbeit in der Zukunft lernen konnte. So fuhren sie mit einem Platz im Mittelfeld und vielen positiven Eindrücken nach Hause.