Der 12. Jahrgang diskutiert mit Abgeordneten
von Sophia Willen, Leni Lembeck, Justin Fechner, Mia Gerdes, Ina Walthelm (Jahrgang 12)
Am Donnerstag, dem 08.02.2024 begaben wir uns vom Jahrgang 12 um 7 Uhr in der Frühe auf den langen Weg zum Landtag in Hannover. Nach unserer Ankunft um 10 Uhr wurde uns ein Informationsfilm über politische Partizipationsmöglichkeiten auf Landesebene sowie über den Niedersächsischen Landtag präsentiert. Jedoch war uns einiges aus diesem Film bereits durch den Politikunterricht und sonstiges Vorwissen bekannt.
Anschließend nahmen wir als Zuschauer an einer der Plenarsitzungen teil. Mit größtem Interesse verfolgten wir die unterschiedlichen Debatten und Tagesordnungspunkte. Dabei fiel auf, dass nur ein Bruchteil der Abgeordneten wirklich anwesend und außerdem die Atmosphäre von allgemeiner Unruhe geprägt war. Zu den Unruhen, die hauptsächlich zur Inszenierung dienten, wie uns später von den Abgeordneten erläutert wurde, standen die Formalitäten zu Beginn und Ende jedes Redeanteils im Kontrast. Auch faszinierend waren die Stenographen, die in Sekundenschnelle das Gesagte schriftlich dokumentierten. Insgesamt war es ein interessantes Erlebnis, eine solche Plenarsitzung live mitzuerleben und zu sehen, wie Gesetze diskutiert werden.
Darauf folgte eine Diskussion mit dem Direktkandidaten unseres Wahlkreises Christoph Eilers (CDU) sowie Harm Rykena, einem Abgeordneten der AfD. Es war eine sehr angeregte Diskussion: Viele unserer Mitschüler und Mitschülerinnen stellten Fragen an die Abgeordneten bezüglich Themen wie Rechtsextremismus, aktuellen Debatten und Persönlichem. Von diesen Fragen blieben zahlreiche unbeantwortet, da ihnen ausgewichen oder nicht richtig auf sie eingegangen wurde.
Besonders den Abgeordneten der AfD nahmen wir als sehr widersprüchlich und unsympathisch wahr. Beispielsweise behauptete er, sich von Aussagen von Björn Höcke zu distanzieren, nahm ihn allerdings unentwegt in Schutz. Die Reaktion des Abgeordneten Eilers zeugte von wenig Distanz zu den problematischen Aussagen Rykenas. Dies entrüstete sehr, da wir mit mehr Abgrenzungen zwischen den beiden Parteien gerechnet hatten. Die Stimmung im Saal war zu diesem Zeitpunkt sehr angespannt; man wusste nicht, wie man auf die Äußerungen reagieren sollte.
Stephan Christ stieß als Abgeordneter der Grünen aufgrund seines engen Zeitplans erst 15 Minuten vor Schluss der Diskussion dazu. Er machte seine abweisende Haltung der AfD gegenüber durch seine Mimik und Körpersprache sehr deutlich. Von der SPD konnten wir leider kein Meinungsbild erhalten, da es keiner der Abgeordneten zeitlich einrichten konnte. Da sowohl AfD und CDU eher konservative Ansichten vertreten, hätten wir uns eine größere Bandbreite an Meinungen bzw. Parteien gewünscht. Trotz dessen konnten wir viel aus der Diskussion mitnehmen. Insgesamt war es ein sehr informativer und aufschlussreicher Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden.
2. Artikel
von Charlotte Flerlage, Katharina Tönnies, Jil Landwehr, Lisa Hillenhinrichs, Nora Bart, Madita Albers, Anesa Pepic (Jahrgang 12)
Am Donnerstag, den 8. Februar 2024 machten wir uns um 7:00 Uhr von dem Busbahnhof am Copernicus-Gymnasium Löningen auf den Weg zum Landtag nach Hannover.
Nachdem wir gegen 10 Uhr im Landtag empfangen wurden, erhielten wir eine kurze Einführung in Form eines Filmes. Als wir einen guten Einblick in das Thema gewonnen hatten, nahmen wir auf der Besuchertribüne des Plenarsaales Platz und durften uns die wichtigen Anliegen des Landtages anhören. Im Anschluss führten wir ein Diskussionsgespräch mit dem CDU-Abgeordneten Christoph Eilers und dem AfD-Abgeordneten Harm Rykena. Wir stellten viele kritische Fragen bezüglich ihrer Parteiansicht, wobei wir vor allem auf die Themen Diskriminierung, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und die vergangenen Corona-Maßnahmen eingingen. Dies entwickelte sich schnell zu einer hitzigen Diskussion, bei welcher wir uns mit schwammigen, nicht konkreten und sich widersprechenden Antworten zufriedengeben mussten.
Um euch das Gespräch näherzubringen, führen wir im Folgenden ein Beispiel an. Nachdem eine Schülerin das Zitat „Wissen Sie, das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt“ von Björn Höcke vorgelesen hatte, meinte Rykena, dass es völlig kontextlos sei und er deshalb nicht darauf eingehen könne. Zudem schockierte uns die fehlende Distanz zwischen den Aussagen des CDU- und des AfD-Abgeordneten.
Zum Ende der Diskussion kam Stephan Christ als Abgeordneter der Grünen dazu, bei welchem wir zu den dort anwesenden anderen Parteien, insbesondere der AfD, eine grundlegende Distanz zu spüren bekamen. In dem Zuge hätten wir uns mittels einer früheren oder generellen Präsenz der Abgeordneten der SPD und der Grünen einen tieferen Einblick in ihre Sichtweisen gewünscht.
Am Ende unseres Programmes verließen die meisten empört über die Aussagen des AfD-Abgeordneten Harm Rykena das Landtagsgebäude.
Ein Appell an alle: Wählt mit Verstand!
