MINT AG sendet Heliumballon mit Kamera auf 30.000 Meter
von Harald Sonnefeld
Alle Anträge und Versicherungen sind vorbereitet für den großen Tag, an dem der Wetterballon mit der Forschungssonde vom Sportplatz an der Ringstrasse in Löningen abheben wird. Die Schülergruppe der MINT-AG hat sich überlegt Farbstoffproben und Saatgutproben an den Rand des Weltalls zu schicken und den Einfluss der enormen Strahlung, wie auch Kälte auf die Materialien zu untersuchen. Dazu hat sich die Firma Remmers freundlicherweise kooperativ gezeigt und zwei verschiedene Farbstoffe auf Folien aufgezogen, die außen an der Sonde bis auf 30.000 m aufsteigen werden. Die Farbigkeit ist im Werkslabor genau „vermessen“ worden und es werden Rückstellproben im Dunklen bei Remmers verbleiben, so dass nach der Sondenlandung und –bergung dann die Farbtafeln nochmals vermessen und vergleichen kann. Stichwort „Sondenbergung“: An Bord der Sonde ist eine Kamera, ein Akkupack und ein GPS-Sender, so dass der Flug des Wetterballons digital verfolgt werden kann. In 30.000 m Höhe wird der mit Helium gefüllte Wetterballon aufgrund der in dieser Höhe geringen Luftdichte platzen und die Sonde an einem kleinen Fallschirm zum Boden zurückkehren. Das Equipment wurde dankenswerterweise vom Förderverein des CGL mitfinanziert und kann weitgehend für nachfolgende weitere Stratosphärenflüge verwendet werden.
Nach den bisherigen Vorausberechnungen kann der Landeplatz im Emsland liegen, es könnte aber auch Diepholz oder im ungünstigsten Fall der Raum Minden werden, alleine die Bergung wird wahrscheinlich schon ein experimentelles Abendteuer.
Am Montag, den 03.07.23, ist es soweit!
Wir freuen uns und sind gespannt!