Schuleigenes Turnier am 5. März
Am CGL gibt es seit vielen Jahren eine Roboter-AG, in der sich Schüler*innen auf die Teilnahme am Wettbewerb RoboCup vorbereiten. Dazu werden autonom fahrende Roboter konstruiert und programmiert, die sich in einem Parcours zurechtfinden und Aufgaben erledigen müssen. Das Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft hätte in diesem Jahr Ende Februar in Rastede stattfinden sollen. Es wurde pandemiebedingt allerdings dezentralisiert, so dass jede Schule ihr eigenes Turnier ausrichtet sollte. An unserer Schule fand dieses Turnier am Samstag, den 5. März, statt.
Drei Teams für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert
Die acht Teams unserer Schule hatten sich mit großem Fleiß und Ehrgeiz auf diese Aufgabe vorbereitet und auch Ferientage dafür geopfert, an ihren Robotern zur arbeiten. In drei Ligen wurde nach dem Team gesucht, dass sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnte.
Besonders in der Einsteiger-Liga Rescue Line Entry gab es ein enges Rennen um den Startplatz, der erst im letzten Wertungslauf vom Team Die Hustensäfte für sich entschieden werden konnte. Dem Team gehören Leo Eilers und Christian Többen an.
Aber auch in den anderen beiden Ligen wurden beachtliche Leistungen gezeigt. In der Liga Rescue Line hat sich das Team Bleivergiftung mit David Bremersmann und Finn Feye qualifiziert.
In der Liga Rescue Maze Entry hat sich das Team Pink Fluffy Robocorn mit Lasse Glöe, Nils Lampe sowie Vincent Menke qualifiziert.
Auch die Einschätzung der Fähigkeiten ist wichtig
Die Team mussten in vier Wertungsläufen auf unterschiedlichen Parcouren zeigen, dass ihre Roboter die Anforderungen erfüllen können. Dabei ist es wichtig, das eigene Programm und die damit die Fähigkeiten des eigenen Roboters gut einschätzen zu können, denn durch die geschickte Platzierung von Abschnittsmarkierungen kann bei einem notwendigen Überspringen eines Abschnitts der dadurch entstehende Punktverlust in Grenzen gehalten werden.
Simulation des Rettens von Leben
Die in den Ligen gestellten Aufgaben sollen an das Szenario eines nach einem Erdbeben einsturzgefährdetem Hauses erinnern. Darin muss sich der Roboter zurechtfinden und nach Überlebenden Ausschau halten. Was in der Schule spielerisch beginnt, wird an den Universitäten mit lebensnahen Umgebungen weitergeführt und trägt somit wesentlich zur Weiterentwicklung der Forschung in der Künstlichen Intelligenz bei. Wir haben es bei den Teams also mit jungen Forschern zu tun.
In der Liga Rescue Line führt noch eine Linie durch den Parcours/das Haus. Diese Linie ist aber an einigen Stellen unterbrochen und es können auch Hindernisse auf ihr stehen, die überwunden oder umfahren werden müssen. Legt eine Vorgabe im Regelwerk in der Entry-Version noch fest, wie sich der Roboter an Kreuzungen bzw. Einmündungen zu verhalten hat, wird dies in der Liga Rescue Line durch farbliche Markierungen auf dem Boden kenntlich gemacht, die der Roboter finden muss. Am Schluss fährt der Roboter in einen Raum, in dem er Verletzte (durch Kugeln dargestellt) finden und an eine markierte Stelle bringen muss.
In der Liga Rescue Maze gibt es keine Linien mehr, dafür muss sich der Robboter völlig autonom im Haus zurechtfinden und darf dabei nicht in die im Haus befindlichen Löcher (durch schwarze Platten simuliert) fallen. In der Entry-Fassung werden Opfer durch Markierungen auf dem Boden kenntlich gemacht, die gefunden und versorgt werden müssen.