Moderne Lernmethoden aus dem Unterricht
Zwei 6. Klassen führen virtuell über das Forum Romanum
Lateinunterricht bedeutet nicht nur, Texte zu übersetzen, sondern auch in die antike Kultur einzutauchen. Dass das nicht nur über das Lesen von Texten geschehen muss, stellen bereits die Lernenden im Anfangsunterricht unter Beweis, indem sie sich in die Rolle eines Stadtführers bzw. einer Stadtführerin begeben und ihr Publikum virtuell über das Forum Romanum begleiten.
Das Wichtigste zum Forum Romanum
Was ist eigentlich eine Rostra?
Tempel der Vesta
Triumphbogen des Titus
Tempel der Venus und Roma
Triumphbogen des Septimius Severus
Latein trifft Sherlock Holmes – Der Gedächtnispalast
Mit dem Plakat des Gedächtnispalastes arbeitet man mit der Vorstellung, dass strukturiertes Lernen bewusst Lernstoffe in unterschiedlichen Bereichen im Gehirn einsortiert. Die verschiedenen Farben und Briefumschläge zeigen verschiedene Wissensbereiche des Faches Latein, z.B. Deklinationen, Konjugationen, Satzgefüge etc. Der Gedächtnispalast bietet eine Möglichkeit zum kreativen Grammatiklernen.
Lateinische Lektüre als Comic lesen
Um verschiedene Lerntypen im Lateinunterricht zu erreichen und die Textarbeit zwischendurch auch aufzulockern, können Ausschnitte einer Originallektüre beispielsweise auch als Comic gelesen werden.
So wird zum Beispiel der vom Dichter Ovid erzählte Mythos von Apoll und Daphne durch den Comic viel greifbarer für die SchülerInnen. Die Szene, in der Amor (gr. Eros) die beiden Hauptdarsteller mit Pfeilen abschießt – Apoll mit dem, der seine Liebe zu Daphne entfacht, Daphne hingegen mit dem, der Hass gegenüber Apoll in ihr bewirkt – kann von den Lernenden bildlich nachempfunden werden. Auch die Flucht der Daphne vor Apoll als Vergleich mit einem vor einem Wolf fliehenden Schäflein oder der vor einem Löwen fliehenden Hirschkuh kann auf diese Weise verbildlicht werden. Auch weitere Werke wie z.B Caesars Bellum Helveticum bieten sich zur Lektüre als Comic an.
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(Hellmich, M. Ovid Verwandlungsgeschichten. Ein Comic als Ovid-Lektüre. V&R 2014, S. 6,10;